Philosophische Zitate zum Tod.

Der eigene Tod.

  • Laotse

    Ausgehen ist Leben, eingehen ist Tod.

  • Alkmaion von Proton

    Ich bin eine Leiche. Leiche ist Mist, der Mist ist Erde. Wenn aber die Erde eine Gottheit ist, so bin ich nicht eine Leiche, sondern ein Gott.

  • Platon

    Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüssten sie gewiss, dass er das größte Übel ist.

  • Aristoteles

    Wir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: weder durstig noch betrunken.

  • Epikur

    Dem anderen gegenüber ist es möglich, sich Sicherheit zu ver-schaffen, aber im Hinblick auf den Tod bewohnen wir Menschen alle eine Stadt ohne Mauern.

  • Epikur (sinngemäß)

    Wenn ‘wir’ sind, ist der Tod nicht da; wenn der Tod da ist, sind ‘wir’ nicht da.

  • Seneca

    Ist das Sterben ein Unglück, so müsste es auch ein Unglück sein, vorher nicht da zu sein.

  • Seneca

    Der Tod ist die Erlösung aller Schmerzen und völliges Aufhören, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, er versetzt uns wieder in den Zustand der Ruhe in dem wir uns befanden, ehe wir geboren waren.

  • Seneca

    Der hat die Weisheit erfasst, der ebenso sorglos stirbt, wie er geboren wurde.

  • Mark Aurel

    Wenn du beim Sterben gelebt zu haben wünschst, so solltest du schon jetzt leben.

  • Francis Bacon

    Glücklich ist der, der stirbt, bevor er den Tod gerufen hat.

  • Immanuel Kant

    Was kann, wenn man nahe daran ist, diese Welt zu verlassen, tröstender sein, als zu sehen, dass man nicht umsonst gelebt habe, weil man einige, wenngleich nur wenige, zu guten Menschen gebildet hat?

  • Arthur Schopenhauer

    Der Tod ist ein Schlaf, in welchem die Individualität vergessen wird: alles andere erwacht wieder oder vielmehr ist wach geblieben.

  • Annie Besant

    Der Tod ist in der Tat nur ein wiederholter Auskleidungs-oder Enthüllungsprozess.

  • Margarete Susman

    Sobald wir geboren werden, sind wir Sterbende.

  • Margarete Susman

    Der Tod ist es, der im Anprall des Lebens gegen sich selbst die Freiheit erzeugt.

  • Hannah Arendt

    Nur im Tod oder angesichts des Todes kann menschliches Dasein ganz und gar singularisch werden.

  • Simon de Beauvoir

    Vom Tage seiner Geburt an beginnt der Mensch zu sterben.

  • Simone Weil

    Augenblick des Todes: Schnittpunkt von Zeit und Ewigkeit.

  • Jeanne Hersch

    Der Tod gibt dem Augenblick seinen einzigartigen Wert, die Chance, zur Ewigkeit durchzudringen.

  • Jeanne Hersch

    Der Tod wird umso leichter, je weniger das Leben in sich selbst gefangen ist und als höchstes Gut erlebt wird.

Der Tod des Anderen.

  • Chuangtse

    Sagt nicht, dass die Toten tot sind. Etwas von ihrem Wesen lebt weiter in ihren Nachkommen.

  • Karl Marx

    Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.

  • Karl Jaspers

    Was zerstört wird durch den Tod, ist Erscheinung, nicht das Sein selbst.

  • Hannah Arendt

    Wer jemand wirklich ist, wissen wir erst, wenn er tot ist.

  • Jeanne Hersch

    Eigentlich erleben wir nur den Tod der uns liebenden Menschen, und kaum den eigenen Tod.

  • Jeanne Hersch

    Wenn ein Mensch stirbt, dann stirbt mit ihm nicht nur er, sondern eine Welt, die seine Welt gewesen ist.

  • Rosi Braidotti

    Der Tod ist überbewertet. Die letztendliche Subtraktion ist schließlich nur eine neue Phase in einem generativen Prozess.

  • Rosi Braidotti

    Auf einer bewussten Ebene versuchen wir zwar alle zu überleben, aber auf einer tieferen Ebene unserer unbewussten Strukturen ist alles, wonach wir uns sehenen, still dazuliegen und die Zeit über uns hinwegstreichen zu lassen in der perfekten Stille des Nicht-Lebens.

Quellen

Alle Zitate sind geprüft und stammen aus den folgenden Sammelbänden (außer Braidotti):

Stefan Knischek, Lebensweisheiten berühmter Philosophen, Humboldt Verlag.

Stefan Knischek, Die Wahrheit muss heraus. Worte genialer Philosophinnen, Marix Verlag.